Totenkopf 3/4 Ansicht meistern mit diesem Trick
Totenkopf 3/4 Ansicht meistern mit diesem Trick

Totenkopf zeichnen Dreiviertelansicht Tutorial

Meistere die Totenkopf 3/4 Ansicht – Hätte ich diesen entscheidenden Aufbautrick früher gewusst!

Wusstest du, dass ein Schädel in der Dreiviertelansicht mehr mit einem Haus auf dem Kopf gemein hat, als du denkst? 

Klingt verrückt? 

Vielleicht. Aber genau dieser Einstieg bringt dir in Windeseile die Basis bei, die du brauchst, um selbst die komplexesten Schädelmotive zu meistern. 

Du wirst überrascht sein, wie schnell sich die Formen zusammensetzen, wenn du lernst, das Gesamtbild in seine Bausteine zu zerlegen.

Falls du noch etwas tiefer in das Thema ‚Zeichnen, Sehen, Lernen‘ eintauchen willst, dann schau unbedingt in meinen Blogbeitrag dazu. Dort zeige ich dir, wie du jedes Motiv in Grundformen zerlegst – der erste Schritt, um die Geheimnisse der Proportionen zu lüften. 

Und jetzt zurück zum Schädel in der Dreiviertelansicht. Stell dir vor, du hast eine Art Formel, die das scheinbar Komplexe simpel erscheinen lässt. Das ist der Trick, den ich dir hier mitgeben will. 

Schritt für Schritt bekommst du eine Anleitung, die nicht nur dein Zeichnen erleichtert, sondern dir eine völlig neue Sicht auf die Dinge eröffnet.“

Nach diesem ersten Einblick bist du nun bestens gerüstet, um in das eigentliche Tutorial einzutauchen. Was vor dir liegt, sind sechs präzise Schritte, die dir zeigen werden, wie du die Dreiviertelansicht eines Schädels meisterhaft aufbaust. 

Jeder Schritt ist dabei so gestaltet, dass du direkt loslegen kannst – ohne dich bis auf die Knochen zu blamieren.

Also schnapp dir deinen Stift, mach dir Platz auf deinem Zeichenblock und lass uns gemeinsam die ersten Linien setzen. 

Mit dieser Anleitung wirst du sehen, dass selbst komplexe Perspektiven in greifbare Nähe rücken können – und das alles ohne Umwege.

Totenkopf zeichnen in der Dreiviertelansicht: Schritt 1 – Grundformen festlegen

Beginne mit einer senkrechten Linie, um den Platz für den Schädel festzulegen – von oben nach unten. Diese Linie hilft dir, die Gesamthöhe des Schädels zu bestimmen. 

Setze dann eine horizontale Linie mittig über die Senkrechte. Alles bleibt locker und leicht – das ist nur der Rahmen. Nutze am besten einen H1- oder H2-Bleistift und halte die Linien sanft und freihändig.

Totenkopf in Dreiviertelansicht – Grundaufbau mit „Haus auf dem Kopf“-Technik
Step 1: Die „Haus auf dem Kopf“-Technik als Basis für den Schädel in der Dreiviertelansicht

Du siehst in den Skizzen: Ich arbeite grundsätzlich freihändig, ohne Lineal. Diese Übung schärft das Gefühl für Proportionen und die Kontrolle über Linien und Formen. 

Es muss nichts Perfektes sein, sondern ein lockerer Aufbau, der dem Schädel schon seine Proportionen gibt.

Nun zum nächsten Schritt: Im oberen Teil der Senkrechten fügst du einen Kreis ein, etwa in der oberen Hälfte. Achte darauf, dass ungefähr ein Achtel des Kreises leicht unterhalb der horizontalen Mittellinie liegt – das wird später wichtig.

Zuletzt definierst du die Seitenbreite des Schädels. An den äußeren Enden der Horizontallinie ziehst du zwei schräge Linien, die zur unteren Mitte der Senkrechten laufen. Damit hast du den Rahmen des Schädels und den Grundaufbau der Dreiviertelansicht grob festgelegt.

Schritt 2: Augenhöhlen skizzieren und den Schädel langsam zum Leben erwecken

Für die Platzierung der Augenhöhlen arbeite ich – wie oft in meinen Tutorials – mit blauen Linien. Das Blau dient dazu, die Schritte visuell voneinander abzugrenzen und dir die Orientierung zu erleichtern. 

Totenkopf in Dreiviertelansicht – Festlegung der Augenhöhlen und Orientierungslinien.
Step 2: Augenhöhlen und Orientierungslinien für die Dreiviertelansicht des Schädels.

Du kannst dabei einfach mit einem Bleistift arbeiten und die Schritte sauber nachzeichnen.

Achte auf die Markierungen, die ich gesetzt habe. Du wirst einige Linien mit A, B und C gekennzeichnet sehen: A markiert die Obergrenze des Kreises, B ist die Mittellinie der gesamten Schädelkonstruktion, und C liegt mittig zwischen A und B. 

Diese Unterteilungen helfen dir, die Positionen und Proportionen exakt festzulegen. Besonders bei der Dreiviertelansicht spielt die präzise Platzierung dieser Linien eine entscheidende Rolle.

Die C-Linie markiert die Mitte der Augenhöhlen und dient als Orientierungslinie. Wie du sehen kannst, habe ich die Augenhöhlen oben weiter unterteilt. Beobachte diese Konstruktionen genau und nehme dir Zeit, um zu verstehen, wie diese Linienführung die Proportionen beeinflusst. 

Diese Details entfalten sich erst durch aufmerksames Studieren und Wiederholen. Nur so wirst du die Struktur und Tiefe des Schädels vollständig erfassen und die Markierungen optimal nutzen.

Schritt 3: Nasenhöhle und Jochbein Schritt für Schritt“

In diesem Schritt kümmern wir uns um die Nasenhöhle und die Konturen des Jochbeins. Die Unterteilungslinien helfen dir dabei, die exakten Positionen zu bestimmen.

 Achte besonders auf die Mittellinie des Jochbeins, da sie eine Orientierung für die Tiefe und die Perspektive bietet. 

Betrachte die Linienüberschneidungen genau und analysiere, wie sie das Zusammenspiel der einzelnen Teile beeinflussen. 

Totenkopf in Dreiviertelansicht – Festlegung der Nasenhöhle und Jochbeinstruktur
Step 3: Nasenhöhle und Jochbein in der Dreiviertelansicht skizzieren.

Die skizzierten Linien sind dabei nicht nur Positionierungshilfen, sondern ermöglichen es dir, die Tiefenstruktur des Schädels schrittweise nachzuvollziehen.

Auch wenn die Markierungen nicht alle Details abdecken, geht es vor allem darum, dass du beim Zeichnen experimentierst und so nach und nach das Gefühl für die Formen und das Setzen der Linien entwickelst. 

Diese Schritte wiederholt durchzugehen, hilft dir dabei, das Jochbein und die Nasenhöhle authentisch in Szene zu setzen.

Schritt 4: Positionen für Unterkiefer und obere Zahnreihe festlegen

In diesem Schritt geht es um die genaue Platzierung des Unterkiefers sowie der oberen Zahnreihe. 

Ich habe zahlreiche Hilfslinien und Markierungen (A bis F) eingesetzt, die dir helfen, die richtigen Abstände und Winkel zu finden. Lass dich nicht von der Vielzahl der Linien beirren – wenn du ihnen Schritt für Schritt folgst, wirst du bald erkennen, wie der Unterkiefer und die obere Zahnreihe sich harmonisch in die Schädelstruktur einfügen.

Totenkopf-Dreiviertelansicht – Unterkiefer und obere Zahnreihe skizzieren.
Step 4: Skizzierung des Unterkiefers und der oberen Zahnreihe.

Schritt 5: Hilfslinien für die Zahnreihen im Unterkiefer festlegen

In diesem Schritt kümmern wir uns um die präzise Platzierung der Zahnreihen im Unterkiefer. Du siehst hier erneut die Bezeichnungen A und B. 

A markiert die obere Spitze des Unterkiefers, und B zeigt das untere Ende der oberen Zahnreihe an. 

Zwischen A und B unterteilen wir den Bereich in drei gleichmäßige Abschnitte – das ist eine wichtige Basis, um die Proportionen und den Aufbau der Zähne korrekt zu gestalten.

Totenkopf-Dreiviertelansicht – Zahnreihen und Hilfslinien für den Unterkiefer festlegen.
Step 5: Festlegung der Zahnreihen für den Unterkiefer mit präzisen Hilfslinien.

Schritt 6: Den Unterkiefer in Form bringen und Zähne einzeichnen

In diesem finalen Schritt geht es darum, dem Unterkiefer die endgültige Form zu geben. 

Die schwarzen Linien in meiner Skizze zeigen dir klar, wie ich dabei vorgegangen bin, um die Struktur des Kiefers herauszuarbeiten. Damit sind alle Grundlinien und der gesamte Aufbau des Schädels abgeschlossen.

Totenkopf-Dreiviertelansicht – Zähne einzeichnen und Kieferkonturen finalisieren.
Step 6: Zähne und Kieferkonturen des Schädels ausarbeiten.

Nun kannst du die Zeichnung verfeinern, indem du, falls du bisher mit einem härteren Bleistift gearbeitet hast, vorsichtig die Hilfslinien wegradierst und die finalen Konturen mit einem weicheren Bleistift nachziehst. So erhältst du eine klare Darstellung des Schädels in der Dreiviertelansicht.

Für den letzten Feinschliff empfehle ich dir, mit Schattierungen zu experimentieren – sie verleihen dem Schädel Tiefe und Lebendigkeit. 

Hier habe ich den Schädel mit leichten Schattierungen versehen, um dir eine Idee zu geben, wie das fertige Bild aussehen könnte. 

Detaillierte Zeichnung eines Totenkopfs in perspektivischer Ansicht
Finale Zeichnung eines Totenkopfs mit Betonung auf perspektivischer Darstellung

In einem kommenden Blogbeitrag werde ich ausführlich auf Schattierungstechniken eingehen, damit du deinen Zeichnungen noch mehr Ausdruck verleihen kannst.

Fazit: Der Schädel sitzt!

Du hast es geschafft – der Schädel in der Dreiviertelansicht ist aufgebaut! Mit diesen Schritten hast du dir nicht nur die Grundlagen für ein ikonisches Motiv geschaffen, sondern bist auch um einige Zeichen-Tricks reicher. 

Jetzt liegt es an dir, den Schädel mit Schattierungen und Details zum Leben zu erwecken und deinen eigenen Stil einzubringen.

Wenn du Fragen zu den Schritten hast oder einfach zeigen möchtest, wie dein Ergebnis aussieht, dann lass es uns in den Kommentaren wissen. 

Feedback ist willkommen – schließlich ist Zeichnen kein einsamer Weg, sondern eine gemeinsame Reise mit Gleichgesinnten!

Und denk dran: Die Städteplaner haben Rom auch nicht an einem Tag gezeichnet– Dein Skull-Portfolio wächst mit jedem Schritt.

Skullfreak over and out.

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